Dr. Dietrich Volkmer
 


 
 
Die unbekannte Insel
 
  

Die wenigsten wissen, wo Karpathos eigentlich liegt - da gibt es
Vermutungen von den Karpathen bis zur Türkei. Und das ist auch gut so - denn der Tourismus ist auf Karpathos noch nicht so ausgebaut wie auf den Inseln Santorin, Mykonos oder Rhodos.
Wer also Ruhe und Beschaulichkeit sucht, ist auf der Insel gut aufgehoben.

Karpathos liegt ungefähr in der Mitte zwischen Rhodos und Kreta.

Die Insel erstreckt sich über eine ziemliche Länge und ist an ihrer schmalsten Stelle nicht sehr breit.
Wer die vielen kleinen Buchten besuchen will, muss sich allerdings ein Auto mieten, denn Busse verkehren auf vielen engen, gewundenen Strassen kaum. Wer nicht ganz schwindelfrei ist, sollte bei den vielen Windungen die Augen schliessen. Dafür wird man aber mit grandiosen Aussichten belohnt.
Der Flughafen der Insel, im Hinblick auf den Angstgegner Türkei gebaut, befindet sich im Süden der Insel und besitzt zwei Startbahnen.
Etwas nördlich davon liegt das Paradies für Windurfer - es soll eines der besten und windsichersten Reviere sein. Einie kleine Hotels und Tavernen säumen Strand und Strasse.
Weiter nördlich liegt die bekannte Amoopi-Bucht, in der einige gemütliche Hotels und einige Tavernen zu finden sind. Der Strand ist hell und das Wasser flach. Man sagt, dass das Wasser hier immer wärmer sei als in der übrigen Ägäis..
Die Inselhauptstadt Pigadia, offiziell Karpathos benannt, aber von den Einwohnern weiterhin mit ihrem alten Name benannt, ist der Startpunkt für die Fähren nach Rhodos und weiter und auch der Schiffe zum Inselnorden, z.B. nach Olympos.
So richtig erwacht die Stadt am Abend zum Leben, wenn sich die Tavernen und Kafenions mit den Einheimischen und den Touristen füllen.

Im Norden der Insel
Es zieht sich, wenn man andere Orte besuchen will. Auf der Westseite der Insel liegt weiter nördlich der Ort Lefkos, benaant nach dem hellen Strand.
Eine Deutsche mit Namen Christine hat es hierher verschlagen, sie hatte sich in Michalis, einen Fischer verliebt. Nun führen sie zusammen hier eine Taverne. Als Michalis vom Fang zurückkommt, lässt er sich breitschlagen, auf der Lyra zu spielen. Es ist eine traurige, für unsere Ohren so anders klingende Musik.

Nur auf Pisten erreichbar liegt der wohl interessanteste Ort der Insel - Olympos (Betonung auf der ersten Silbe). Hoch über dem Meer, kaum einsehbar, weil es früher zum Schutz vor Piraten wichtig war, liegt der Ort der noch so etwas wie eine gewise Ursprünglichkeit bewahrt hat. Es lohnt sich, von der Inselhauptstadt Pigadia das täglich fahrende Schiff zu nehmen, das nach Diafani fährt. Von dort es geht es mit dem Bus über eine kurvige Strasse nach Olympos. Natürlich gibt es ein Problem - mit dem Schiff "fallen" viele Insel-Touristen zugleich ein, so dass in den engen Gässchen ein Gedränge herrscht und die Tavernen zur Mittagszeit voll sind.

Die Insel ist ein Paradies für Wanderer - allerdings braucht man einen guten Wander-Führer als Lektüre und Zeit, denn von manchen Orten muss man sich mit dem Taxi zurückfahren lassen. Es gibt viel Wald, zumindest im nördlichen Teil der Insel. Und was die Insel so interesant macht: Sie ist voll mit kleinen und kleinsten Kirchleins. Vielleicht liegt es daran, das der Bischof hier seinen Sitz hat.

Wer also der Massen auf anderen Inseln müde ist, der sollte einmal Karpathos in seinen Reiseplan aufnehmen

Dr. D. Volkmer

Weitere lesenswerte Literatur des Verfassers (Nähere Informationen unter www.drvolkmer.de unter Literatur)

Tagebücher vom Nil
Echnaton, Nofretete, Teje


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