Dr. Dietrich Volkmer, Am Haag 13, 65812 Bad Soden / Taunus
Tel 06196 - 29919
 
Literatur - Buchempfehlungen
 

Schmerz-Therapie und Biologische Zahn-Heilkunde



Dr. Dietrich Volkmer 
Schmerz-Therapie und Biologische Zahnheilkunde
Edition CoMed

Das Buch ist leider inzwischen vergriffen. Neuauflage nicht geplant

Nur noch antiquarisch erhältlich

Inhalt
:Einführung
Vom Wesen des Schmerzes
Akuter und chronischer Schmerz
Diagnose als Voraussetzung einer Therapie
Die Möglichkeiten der Behandlung
Der erste Zahnschmerz des Menschen
Beschwerden der Zahnpulpa
Beschwerden während einer Wurzelbehandlung
Schmerzen am Zahnfleisch
Schmerzen am Kieferknochen
Der schmerzhafte Durchbruch von Zähnen
Der avitale Zahn als Auslöser für Schmerzen
Die Wurzelspitzenresektion - Lösung der Problemfälle?
Beschwerden nach einer Extraktion bzw nach einem operativen Eingriff
Neuralgien im Kiefer- und Gesichts-Bereich
Die Trigeminus-Neuralgie
Beschwerden an Kaumuskulatur und Kiefergelenk
Prothesen-Druckstellen
Beschwerden während einer kieferorthopädischen Behandlung
Stomatitis aphthosa
Zungenbrennen - ein lästiges Problem
Schmerzen durch Entzündung der Speicheldrüsen
Die intraorale Batterie als Schmerzauslöser
Kopfschmerzen und Migräne
Bakterien - sind sie die eigentlichen Auslöser und Verursacher der Beschwerden?
Wann sind Antibiotika indiziert?
Allopathische Schmerzmittel - ja oder nein?
Schmerzprophylaxe - gibt es das überhaupt?
Fünf wichtige Fragen

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Eine Leseprobe
Zum besseren Verständnis:
Sinn und Zweck dieses Buches ist es keineswegs, die Möglichkeiten der herkömmlichen klassischen Zahnmedizin überflüssig zu machen und die gewohnten Arbeitsutensilien wie Bohrer und Zange in Frage zu stellen. Ebenso soll die Notwendigkeit allopathischer Pharmaka nicht in Bausch und Bogen von der Hand gewiesen werden.
Hinter diesem Buch steht vielmehr die Absicht, dem praktizierenden Zahnarzt, der sich tagtäglich um das Wohl seiner Patienten bemüht, mit einer Reihe von Tips, Hinweisen und Rezeptangaben hilfreich zur Seite zu stehen und seinen Erfahrungsbereich damit positiv zu erweitern. Abgerundet wird diese Intention noch durch das Bestreben,möglichst nebenwirkungsfrei tätig zu werden.
Es erscheint mir wenig sinnvoll, Behandlungen durchzuführen, deren Nebenwirkungen ausgeprägter sind als das eigentlich zu behandelnde Schmerz-Symptom.
Es gibt eine große Zahl von Ärzten, Zahnärzten und Kieferchirurgen, die alles was nur im entferntesten den Hauch von "biologisch", "natürlich" oder "ganzheitlich" hat, kategorisch ablehnen. Immer mit dem Stereotypum der fehlenden oder ausstehenden wissenschaftlichen Beweisführung.
Damit muss man als Befürworter einer Neuen Zahn-Heilkunde, die empirisches und wissenschaftliches Gedankengut im Sinne einer Synthese vereint, leben.
Gleichzeitig muss ich aber zugeben, dass gerade aus diesen Kreisen ein Grossteil der Problemfälle kommt, die ich tagtäglich in meiner Praxis sehe. Hätte man sich da bemüht, rechtzeitig (das Wort rechtzeitig ist mir besonders wichtig) die richtigen Weichen zu stellen, wäre vielleicht der eine oder andere Leidensweg moderater verlaufen.
Die von mir zu Rate gezogene Literatur zum Thema Schmerz-Therapie aus der Schulzahnmedizin liess mich irgendwie unbefriedigt ebenso wie einige Vorträge zu diesem Aspekt. Der Grund lag darin, dass viel, ja eine Unmenge von Theorie geboten wurde, aber als dann die Frage der Therapie auftauchte, wurde es auf einmal unglaublich dünn, um es ganz gelinde zu formulieren.
Aber gerade diese Frage steht so ungemein im Vordergrund, denn sie ist das vordringlichste Anliegen, das den Patienten hilfesuchend in eine Praxis führt.
Sie, verehrte Kollegin oder verehrter Kollege, der Sie dieses Buch in den Händen halten, haben sicher auch schon oft die folgende, wenig erfreuliche Erfahrung gemacht: Man sitzt mit fremden Menschen zusammen, sei es im Urlaub oder sonst irgendwo, und das Gespräch kreist um das berufliche Wirken. Gibt man sich als Zahnarzt zu erkennen (heute würde man "outen" sagen), so hört man oft die schauerlichsten Geschichten über das Thema Zähne. Fast jeder steuert dazu etwas bei. Und gerade der Zahnschmerz ist dabei eines der am negativ-farbigsten ausgemalten Kapitel.
Ein Zeichen dafür, dass die Erinnerung daran alles andere als erfreulich war.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit lässt sich sagen, dass der Zahnschmerz - so wollen wir das Leid-Motiv dieses Buches global und undifferenziert erst einmal nennen – nie gänzlich aus der Welt zu schaffen sein wird und es nie eine Garantie für ein Nicht-Auftreten geben kann. Das gilt natürlich für sämtliche anderen Schmerzformen gleichermassen.
Wenn dieses Ereignis aber eingetreten ist, dann sollte man über das normal-universitär Erlernte hinaus vielleicht noch einige Pfeiler im Köcher haben.
Zur Hilfe für den Leidenden.
Und zudem tut es Ihrem Praxis-Image ebenfalls gut.
Daher werde ich versuchen, Theorie und Praxis in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander zu gestalten.
Nach Möglichkeit werde ich mich bemühen, eine einfache, klare und unlatinisierte Schriftsprache zu verwenden. Das dient dem Verständnis und gibt zugleich auch dem medizinisch interessierten Laien die Möglichkeit der Lesbarkeit.
Wenn verfügbar, werde ich Ihnen im Rahmen der Einzelbetrachtungen Fälle aus meiner Praxis angeben.
Vieles, was Ihnen von Ihrer Ausbildung her bekannt sein sollte, werde ich mir ersparen. Denn gemäss dem alten Sprichwort, keine Eulen nach Athen zu tragen, wäre es im höchsten Grad überflüssig, Ihnen eine Trepanation zu beschreiben bzw das Einlegen einer Tamponade zu schildern.
So wünsche ich mir, dass ich Ihnen einige für Sie neue und hilfreiche Ratschläge geben kann.
Mein Wunsch für Sie: Mögen Ihnen immer die richtigen Behandlungsmöglichkeiten
zum rechten Zeitpunkt einfallen.

Erschienen September 1999

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