Herz- und Kreislauferkrankungen
stehen heute an der Spitze der Todesursachen in Deutschland und den meisten
anderen Industrieländern. Neben Risikofaktoren wie Bluthochdruck,
Rauchen, Zuckerkrankheit, Übergewicht, Bewegungsmangel, Stress, zu
hoher Alkoholgenuss sowie vererbbaren Faktoren konnten umfangreiche Untersuchungen
einen erhöhten Blutcholesterinspiegel als weiteren wichtigen Risikofaktor
für die Entstehung von Herz- und Kreislauferkrankungen nachweisen.
Dieser Nachweis ist aber etwas umstritten, da man die einzelnen Risikofaktoren
nicht exakt differenzieren kann.
Es ist also denkbar, dass beispielsweise Bluthochdruck mit einem erhöhten
Cholesterinspiegel verknüpft ist, aber der Cholesterinspiegel nicht
unbedingt die "Ursache" für den erhöhten Blutdruck
ist.
Erhöhte Cholesterinwerte können auftreten, wenn das Gleichgewicht
zwischen der Cholesterinbildung und der Aufnahme mit der Nahrung einerseits
und dem Cholesterinumbau, -verbrauch und der Ausscheidung andererseits
gestört ist. Ist dieses Gleichgewicht gestört, steigen im Allgemeinen
die Cholesterinwerte an. Die Erhöhung des Cholesteringehaltes im
Blut wird als Hypercholesterinämie bezeichnet.
Ernährungsbedingt erhöhte Cholesterinwerte
Eine Ernährungsweise, die sich aus zu vielen tierischen Fetten, wie
Fleisch, Wurst, Schokolade, Molkereiprodukten aus Vollmilch, zusammensetzt,
fördert erhöhte Cholesterinspiegel. Besonders cholesterinlastig
sind auch Innereien, Eier und Schalentiere. Empfehlenswert ist deshalb
eine fettarme, vitamin- und ballaststoffreiche Kost mit vorwiegend pflanzlichen
Fetten.
Bei welchen Werten ist der Cholesterinspiegel zu hoch?
Die Toleranzwerte haben sich in der letzten Zeit etwas geändert.
Daher kann man die folgenden Werte nur als Hinweis deuten.
Normalbereich:
Der Normalbereich für Cholesterin im Blut reicht bis 200 mg/dl (Milligramm
pro Deziliter = Milligramm pro 100 Milliliter). Bei diesen Werten sollte
weiterhin auf gesunde Ernährung und ausreichende körperliche
Betätigung geachtet werden. Eine regelmäßige jährliche
Kontrolle des Cholesterinwertes ist sinnvoll.
Grenzbereich:
Im Grenzbereich zwischen 200 und 250 mg/dl besteht ein gegenüber
dem Normalbereich erhöhtes Atherosklerose-Risiko. Werte im Grenzbereich
müssen aber nicht notwendigerweise alarmierend sein. Bei Vorliegen
weiterer Risikofaktoren wie schlechter körperlicher Zustand, Übergewicht,
Bluthochdruck, Rauch- und Trinkgewohnheiten u. a. ist es aber empfehlenswert,
einen Arzt aufzusuchen. Ihr Arzt wird die Ernährungsgewohnheiten
überprüfen und nach weiteren Untersuchungen entscheiden, ob
eine medikamentöse Therapie zur Cholesterinsenkung oder zur Behandlung
eventuell vorliegender Grundkrankheiten notwendig ist.
Risikobereich:
Liegt der Cholesterinwert über 250 mg/dl besteht ein deutlich erhöhtes
Risiko hinsichtlich Blutgefäßverengung und damit verbundener
Schäden. Daher sollten Sie unbedingt bei entsprechend hohen Werten
im Risikobereich Ihren Arzt aufsuchen. Er wird dann in bestimmten Fällen
nicht nur zu einer raschen Umstellung der Ernährung auf Nahrungsmittel
mit geringerem Cholesteringehalt raten, sondern möglicherweise auch
Medikamente verordnen, die bei der Reduzierung des Cholesterinwertes helfen.
Cholesterin ist primär kein schädlicher Stoff, denn er ist sogar
lebenswichtig. Wie bei allen Dingen kommt es immer auf die Menge an.
Cholesterin ist massgeblich am Aufbau der Membranen, die die Körperzellen
umgeben, beteiligt. Cholesterin wird außerdem gebraucht, um lebensnotwendige
Substanzen wie Hormone und Vitamine im Körper aufzubauen. Ferner
werden aus Cholesterin die für die Verdauung wichtigen Gallensäuren
gebildet.
Cholesterin ist ausschliesslich
in tierischen Nahrungsmitteln enthalten. Insbesondere in den westlichen
Industrienationen nehmen die Menschen durch den hohen Verzehr tierischer
Nahrungsmittel wie Fleisch- und Wurstwaren, nicht entrahmte Molkereiprodukte,
Eier und daraus hergestellte Lebensmittel oder Lebensmittelbestandteile
erhebliche Mengen Cholesterin auf. Pflanzliche Nahrungsmittel sind im
Gegensatz zu tierischen Nahrungsmitteln ausnahmslos cholesterinfrei.
Bestimmte Nahrungsmittel
haben einen erhöhten Cholesteringehalt.
Wer also einen erhöhten Spiegel aufweist, sollte folgende Nahrungsmittel
mit sehr hohem Gehalt meiden.
Sahne, fetthaltigen Käse (auch wenn er gut schmeckt), zu viel Butter,
Innereien wie Leber und Nieren, Lachs, Tintenfisch, Austern, Meeresfrüchte.
Es gibt zwar eine Menge von sogenannten Cholesterinsenkern, doch wer auf
die Nebenwirkungen schaut, ist oft entsetzt.
Besser ist eine Prophylaxe.
Die folgenden Mittel haben sich als Prophylaktikum bewährt:
Nemacynar
Tropfen Nestmann (aus der Artischocke hergestellt): Vor eiweißhaltigen
und fetthaltigen Mahlzeiten vorher 10 - 15 Tropfen, am besten in etwas
stillem Wasser
Podophyllum
Komplex 262 Tropfen Nestmann. 1 -2 x tägl 10 -15 Tropfen.
Dieses Mittel hiess früher Cholesterinum Komplex und enthielt zusätzlich
das Homöopathikum Cholestertinum D 4, musste aber wie leider so viele
bewährte Heilmittel auf Grund einer unseligen Behördenregelungswut
die Zusammensetzung ändern.
Cholesterinum 102 Synergon Kattwiga Tropfen 1 - 2 x tägl 10-15
Tropfen
Wer vorher schulmedizinische
Cholesterinsenker einnimmt, muss aber beachten, dass man diese bei einem
Wechsel auf Homöopathika nicht abrupt absetzen kann, sondern sich
nur sukzessive ausschleichen kann. Eine ständige Kontrolle durch
den Hausarzt ist anzuraten.
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